卡尔斯鲁厄大学的dsh样题

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浏览:- 发布日期:2016-03-31 11:56:00【
    卡尔斯鲁厄大学的dsh样题
     
      Hinweis zu dieser Seite:   Der orginale Prüfungstext enth?lt Zeilenangaben, auf die bei den Fragen hingewiesen wird. Diese Zeilenangaben sind aus technischen Gründen auf einer Internetseite nicht m?glich, weshalb dann auch die Zeilenhinweise im Aufgabenteil fehlen. 
Klimaschutz - gelingt die Wende ?
Die Atmosph?re, die unseren Planeten umgibt, wirkt wie ein Treibhaus: Sie h?lt die von der Sonne abgestrahlte W?rme fest und macht die Erde dadurch zu einem bewohnbaren Ort. Inzwischen droht aber Gefahr für das Weltklima. Die durch menschliche Aktivit?ten verursachte Freisetzung von Gasen wie Kohlendioxid und Methan verst?rkt den natürlichen Treibhauseffekt, so da? die Temperatur an der Erdoberfl?che zunimmt. In den letzten hundert Jahren ist es auf der Erde schon um 0,3 bis 0,6 Grad w?rmer geworden. L??t man die Entwicklung treiben, ist in den n?chsten hundert Jahren eine durchschnittliche Erw?rmung um etwa 3 Grad zu befürchten. Dann schmilzt das Eis der Polkappen, und das Meer überflutet Inseln und tiefer gelegene Küstenregionen.
Inzwischen ist das Klimaproblem als Aufgabe der Weltpolitik erkannt worden. Ob es aber gelingt, eine Wende herbeizuführen und die Emission von Treibhausgasen so drastisch zu senken, da? die drohende Klimaver?nderung gestoppt oder doch wenigstens verlangsamt werden kann, scheint derzeit mehr als fraglich. Die auf dem Umweltgipfel von Rio de Janeiro im Juni 1992 beschlossene Klimakonvention der Vereinten Nationen schrieb zwar das ehrgeizige Ziel fest, die Freisetzung von Kohlendioxid und anderen Treibhausgasen durch den Menschen weltweit auf den Stand des Jahres 1990 zurückzuführen, verzichtet aber auf die Festlegung eines konkreten Zeitplans. Auch auf der Klimakonferenz, die im Frühjahr 1995 in Berlin stattfand, konnten sich die Vertragsstaaten noch auf keine verbindlichen und wirksamen Schritte zum Klimaschutz einigen. Es wurde lediglich vereinbart, Ma?nahmenkataloge und zeitlich gestaffelte Zielwerte für den Abbau der Treibhausgas-Emissionen in den Industriel?ndern auszuarbeiten und darüber 1997 weiter zu verhandeln.
Die klimasch?dlichen Kohlendioxid-Emissionen sind in erster Linie an den Verbrauch fossiler Energietr?ger wie Kohle, Erd?l und Erdgas gebunden. Zum Schutz des Klimas mü?ten daher grundlegende Ver?nderungen in der Energiepolitik eingeleitet werden, die wegen der langen Entwicklungszeiten auf dem Energiesektor ohnehin erst in 1-2 Jahrzehnten wirksam würden. Im Widerspruch zu diesen Notwendigkeiten lassen derzeit aber alle Prognosen eine weitere Zunahme des Weltenergieverbrauchs und der damit verbundenen Kohlendioxid-Emissionen erwarten. So rechnet die Internationale Energie-Agentur damit, da? der Energieverbrauch im Jahr 2010 weltweit um rund 35 bis 45% h?her sein wird als im Ausgangsjahr 1992.
Hoffnungen sehen amerikanische Wissenschaftler jedoch für die von Chemikalien gesch?digte Ozonschicht. Für die untere Schicht der Erdatmosph?re stellten sie im vergangenen Jahr erstmals einen Rückgang der Ozonschicht zerst?renden Chemikalien fest. Darin sehen sie eine Trendwende. Schon seit mehreren Jahren messen die Wissenschaftler die Konzentration verschiedener Fluorchlorkohlenwasserstoffe in der Luft. Ihren Angaben zufolge erreichten die Me?werte im Januar 1994 ein Maximum, 1995 sei erstmals ein Rückgang um ein bis zwei Prozent festgestellt worden.
Die Moleküle brauchen etwa zwei bis drei Jahre, bis sie in  der oberen Atmosph?renschicht ihr zerst?rendes Werk  verrichten. Daher kann sich die Ozonschicht erst nach dieser  Zeit stabilisieren. Ein me?bares Signal der Erholung erwarten  die Wissenschaftler um 2005 oder 2010. Das setzt allerdings voraus, da? sich alle Staaten weiter an das 1987 beschlossene Protokoll von Montreal halten, in dem eine Reduzierung des FCKW-Verbrauchs beschlossen wurde.
QUELLE:  Arbeitsmappe Sozial- und Wirtschaftskunde, Juli 1995 und Rhein-Neckar-Zeitung, 1/2 Juni 1996